Weihnachtstagung 2012/13

Weihnachtstagung 2012/13 im Internationalen Kulturzentrum Achberg

Welten-Zeiten-Wende
Geistige Fundamente für historische Herausforderungen

Weihnachtstagung 2012

Der Begriff der Welten-Zeiten-Wende stammt von Rudolf Steiner. Er hat ihn verbunden mit dem Geschehen der Neubegründung der anthroposophischen Gesellschaft zur Weihnachtstagung 1923/24, die – so Rudolf Steiner, bevor er mit den Worten des "Grundsteins" schloss – "eine Weihenacht, ein Weihefest für uns sein soll für nicht nur einen Jahresanfang, sondern für einen Welten-Zeitenwende-Anfang, dem wir uns widmen wollen zu hingebungsvoller Pflege des geistigen Lebens" (1.1.1924, GA 260, Abschlussvortrag).

Dieser Wille zur Pflege des geistigen Lebens ist verbunden mit dem "obersten Grundsatz", den Rudolf Steiner an den Anfang der Weihnachtstagung stellte: Dass "in der anthroposophischen Bewegung, die ihre Hülle haben soll in der Anthroposophischen Gesellschaft, […] alles geistgewollt ist, daß sie sein will eine Erfüllung desjenigen, was die Zeichen der Zeit mit leuchtenden Lettern zu den Herzen der Menschen sprechen" (am 24.12.1923, GA 260, Eröffnungsvortrag).

Und weiter hören wir, wie diese Anthroposophische Gesellschaft sich unterscheiden soll von "irgendeiner anderen Vereinigung, die es gegenwärtig geben kann", dadurch, "daß aus der Kraft der Anthroposophie selber heraus diese Möglichkeit besteht, die denkbar größte Öffentlichkeit zu verbinden mit wahrster, innerlichster Esoterik" (am 26.12.1923, GA 260).

In diesen zentralen Gedanken aus dem Geschehen der Weihnachtstagung 1923/24 ist hingedeutet auf das komplementäre Verhältnis von "geistigen Fundamenten" und den "Herausforderungen im Zeitgeschehen", wie wir es im Untertitel der Tagung zum Ausdruck bringen und der Sache entsprechend in zwei Tagungsteilen gemeinsam bearbeiten wollen, um dabei auch in den Blick zu nehmen, was zu dieser Perspektive "in der Anthroposophischen Gesellschaft vorgeht".

Fragestellungen bei der Tagung:

Teil 1 - Von der Geburt des Idealischen

27. Dezember, 20.00 Uhr - 31. Dezember 2012, 12.00 Uhr

Arbeit an dem von Rudolf Steiner bei der Weihnachtstagung zur Begründung der allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft 1923/24 gegebenen „Grundstein“ – Betrachtungen zu den Oberuferer Weihnachtsspielen und zum Traumlied des Olaf Åsteson – Innere Arbeit als Fundament für das Zusammenwirken in den Aufgabenfeldern der Anthroposophischen Bewegung, die soziale Welt in ihren Fundamenten neu zu begründen.

Teil 2 - Zur Tat des Kollegialischen

1. Januar, 20.00 Uhr - 6. Januar 2013, 12.00 Uhr

Die Notwendigkeit der inneren Konsolidierung und Positivierung der anthroposophischen Bewegung und Gesellschaft:  Wie kommen wir zu einem gemeinsamen, vernetzten Wollen in den geschichtlich-sozialen Herausforderungen der Gegenwart und nächsten Zukunft. – 2013-2019-2025:  Was sprechen die „Zeichen der Zeit zu den Herzen der Menschen“ und wie kann die anthroposophische Bewegung zu ihrer „Erfüllung“ werden?

Mit der Tagung wollen wir anknüpfen an das aktuelle Jahresthema der AAG: "Die Identität der Anthroposophischen Gesellschaft"


>> Näheres im Tagungsflyer (pdf)

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Im ersten Teil wird es verschiedene thematische "Stränge" geben, die sich an den Tagen vor dem Jahreswechsel in den Vormittags- und Abendsitzungen abwechseln werden:

• Arbeit am Grundstein

• Selbsterkenntnis und Gemeinschaftsbildung als Fundament des „Sozialen Baus“ anthroposophischen Zusammenwirkens

• Das Traumlied des Olaf Åsteson und die Oberuferer Weihnachtsspiele – Lichtpunkte im Menschenwerden (››› pdf)

Im zweiten Tagungsteil wollen wir uns den im Flyer angegebenen Fragestllungen:

• Konsolidierung der anthroposophischen Gesellschaft

• Die „Zeichen der Zeit“ und die

• geschichtlich-sozialen Herausforderungen der Gegenwart und nächsten Zukunft

• Die anthroposophische Bewegung als soziale Bewegung?

Hier wird anhand vorbereiteter Beiträge und gemeinsamer Wahrnehmung verschiedener Initiativen und Arbeitsergebnisse vorgegangen und der Blick gerichtet auf:

• Aktuelle Publikationen u.a. von Peter Selg und Sergej O. Prokofieff (s. auch Literaturangaben im Flyer)

• Die Gründung der „Initiative Entwicklungsrichtung Anthroposophie“ und die Initiative für „Ein Nachrichtenblatt“ von Roland Tüscher und Kirsten Juel (siehe dazu auch den Beitrag von Gerhard Schuster auf seinem Blog "Gangandi Greidi")

• Ein Blick auf die Konstitutionsforschung von Wilfried Heidt (siehe hierzu den Versuch einer dokumentarischen Zusammenstellung auf der Webseite der "Stiftung für Geisteswissenschaft und Dreigliederungsforschung e.V."

Beiträge und Mitwirkung von: Gerhard Schuster, Herbert Schliffka, Christoph Klipstein, Josef Zeisel u.a. – Dazu zur Vorbereitung u.a.:

H.Schliffka: Beiträge Zusammenschau sozialer Gesetzmäßigkeiten - Im Hinblick auf die Aufgaben anthroposophisch inspirierter Sozialwissenschaften (››› pdf)

(in den nächsten Tagen werden hier noch einige Texte zur Vorbereitung verfügbar gemacht)

Neben der inhaltlichen Arbei werden Eurythmie und praktisch-künstlerische Betätigung (Workshops; bitte Dreieck und Zirkel mitbringen) das Tagungsgeschehen begleiten. Zum Abschluss der Tagung soll die Möglichkeit organisiert werden, am Dreikönigsspiel am Goetheanum in Dornach teilzunehmen (siehe oben Flyer).

Kosten inklusive Tagungsgebühr und Vollpension pro Tag bzw. Übernachtung

Einzelzimmer: € 60.- | Doppelzimmer: € 50.- | Mehrbettenraum: € 40.- | Zelt: € 35.-

Nur Vollpension ohne Übernachtung: € 24.-

Bei Buchung ohne Unterkunft oder Verpflegung, Tagungspauschale : € 10.-

 

>> Anmeldung (auf der Webseite des Humboldt-Hauses)

 

Für die Tagungsvorbereitung verantwortlich: Christoph Klipstein und Gerhard Schuster


Bei Fragen und Interesse an Mitwirkung:

 tagungsvorbereitung@kulturzentrum-achberg.de

 

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