Finissage - Fritz Klein Ausstellung

Ausstellung

Fritz Klein - Arbeiten auf Papier
Ausstellung kleinformatiger Bilder

im Humboldt-Haus des Internationalen Kulturzentrums Achberg
8. April bis 7. Oktober 2012

Finissage am 7. Oktober 2012, 16.30h

Fritz KleinZum Abschluss der Ausstellung Fritz Klein (1882-1953) – Arbeiten auf Papier, die seit Ostern viele Besucher erfreut hat, findet am Sonntag, dem 7. Oktober 2012 um 16.30 Uhr eine Finissage statt. H. P. Frölich, gelernter Buchbinder mit abgeschlossenem Kunststudium, der Fritz Klein noch in seiner Jugend kennen gelernt hat, wird zum Werk und zur Person des Künstlers sprechen.

Die Ausstellung ist derzeit noch mit rund 70 Werken des Stuttgarter Künstlers zu besichtigen. Präsentiert sind vor allem kleinformatige, ausdrucksstarke Skizzen, Aquarelle und Zeichnungen, die der Maler des schwäbischen Expressionismus als Grundlage für die Erstellung von großformatigen Öl- und Wachsbildern sowie Fenstern für Kirchen und andere öffentliche Bauten anfertigte, unter anderem für die Friedhofskapelle Vaihingen und das Rathaus Wannweil. Dieses Werk ist größtenteils zum ersten Mal in einer Ausstellung zu sehen. Auch sind Entwürfe für Möbel ausgestellt, sowie einige der größere und kleinere Ölbilder. Eine umfangreiche Mappe mit Drucken der großen Ölbilder liegt zur Einsicht aus.

Fritz Klein studierte zunächst in Frankreich im Geiste des ausgehenden Expressionismus und während des Ersten Weltkrieges an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart. Er macht ausgedehnte Studienreisen durch mehrere europäische Länder.

Erstmals 1920 wurden seine Werke in Stuttgart ausgestellt, auf Einladung der Üecht-Gruppe Stuttgarter Avantgardisten zusammen mit dem Berliner Sturmkreises. Künstler wie Feininger, Chagall und Kandinsky nahmen daran teil.

Fritz Klein entdeckte die leuchtenden Wachsfarben, studierte eingehend die Technik der Enkaustik und trug zu ihrer weiteren Entwicklung mit neu entwickelten Malgeräten bei.

Seine Arbeit wurzelt deutlich in der modernen Malerei des 20. Jahrhundert. In seinen späteren Bildern wird vor dem Hintergrund seiner Nähe zur Anthroposophie und dem Werk Rudolf Steiners, welches motivisch sein ganzes Schaffen durchdringt, eine Spiritualisierung im Umgang mit den Farben immer deutlicher wahrnehmbar.

Fritz Klein war nicht nur Maler und Gestalter von Möbeln und Glasfenstern, sondern befasste sich auch mit der Farbgebung für Krankenzimmer und Schulräume und entwickelte Farbvorschläge für Siedlungen und ganze Städte, z.B. für Freudenstadt und Crailsheim bei deren Wiederaufbau nach dem 2. Weltkrieg.

Öffnungszeiten der Ausstellung im Humboldt-Haus (Panoramastr. 30, 88147 Achberg) täglich von 10 bis 19 Uhr (Führungen sind auf Anfrage möglich, Tel.: 08380/335)

Einladungspostkarte >> pdf

 

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